Wie Lange Muss Man Studieren Um Polizist Zu Werden
Studium bei der Polizei
Die Tätigkeit als Polizistin oder Polizist ist in der Gesellschaft ein anerkannter Beruf. Das Aufgabengebiet fordert den Bürgern in Uniform vielseitige Fähigkeiten ab. Die geistigen und motorischen Herausforderungen in der täglichen Arbeit
der Polizei sind signifikant. Daher durchlaufen die Bewerber ein strenges Auswahlverfahren. Wer sich in der Ausbildung beweist, hat sogar die Möglichkeit zum weiterführenden Studium und auf eine lebenslange Antellung als Staatsdiener.
Welche Voraussetzungen muss ich für die Ausbildung oder das Studium bei der Polizei erfüllen?
Das Mindestalter für die Ausbildung bei der Polizei beträgt je nach Bundesland 16 oder 17 Jahre, das zulässige Höchstalter schwankt zwischen 24 und 37 Jahren. Ferner gibt es eine vorgeschriebene Mindestgröße, die bei Frauen 1,60m und bei Männern 1,65m beträgt.
Es gibt auch Vorschriften über den Body- Mass- Index (Gewicht geteilt durch Körpergröße²). Danach muss der Bewerber einen BMI zwischen 18 und 27,5 haben, ein BMI zwischen 20 und 25 ist wünschenswert. Für den BMI zwischen 18 und 20 und zwischen 25 und 27,5 entscheidet der Arzt über die Polizeidiensttauglichkeit.
„Ein Bodymassindex zwischen 20 und 25 ist wünschenswert"
Für die Ausbildung zum Polizisten im mittleren Dienst ist die abgeschlossene mittlere Reife oder ein Hauptschulabschluss mit einer anschließend abgeschlossenen Berufsausbildung Voraussetzung. Für das Studium zum Eintritt in den gehobenen Polizeidienst benötigt ihr mindestens die Fachhochschulreife. Ihr müsst nachweisen, dass ihr mindestens 6 Jahre (oder 4 Jahre bei einem erhöhten Stundenanteil) Englisch- Unterricht hattet.
Darüber hinaus muss ein Bewerber über den Führerschein der Klasse B verfügen. Solltet ihr den Führerschein bei der Bewerbung noch nicht besitzen, könnt ihr ihn auf eigene Kosten bis zum Ende der Ausbildung oder des Studiums nachholen.
Ferner muss der Bewerber schwimmen können. Die Schwimmbescheinigung solltet ihr der Bewerbung beilegen. Des Weiteren müsst ihr in der Bewerbung nachweisen, dass ihr über das Deutsche Sportabzeichen verfügt, welches nicht älter als 6 Monate sein darf. Bis zum 01.08. des Einstellungsjahrs müsst ihr nachweisen, dass ihr das Deutsche Rettungsschwimmerabzeichen (mindestens Bronze) erworben habt. Dieses darf nicht älter als 12 Monate sein.
Des Weiteren müsst ihr die deutsche oder eine andere EU-Staatsangehörigkeit besitzen. Ferner soll der Bewerber in geordneten wirtschaftlichen Verhältnissen leben und über einen einwandfreien Leumund verfügen. Darüber hinaus dürft ihr nicht vorbestraft sein.
Außerdem solltet ihr eine hohe Teamfähigkeit, sicheres Auftreten und Verhalten, eine große soziale Kompetenz, eine hohe Kommunikationsfähigkeit, ein gepflegtes Erscheinungsbild (dazu gehört, dass ihr keine sichtbaren Tätowierungen und Piercings tragt), gute Umgangsformen und eine große Flexibilität mitbringen. Ihr müsst damit rechnen, dass ihr für die Ausbildung oder auch nach der Ausbildung eventuell umziehen müsst.
Zunächst müsst ihr euch bei der Polizei bewerben. Überzeugt eure Bewerbung, werdet ihr zum Einstellungstest eingeladen, dessen Bestehen Voraussetzung für die Ausbildung oder das Studium ist.
Wie sollte die Bewerbung aussehen?
Im Internet findet ihr Musterbewerbungen. In die Bewerbung gehören das Anschreiben, in dem man begründet, warum man sich für die Ausbildung bei der Polizei bewirbt, der Lebenslauf, ein Führungszeugnis und Zeugniskopien.
In den Fächern Deutsch und Sport solltet ihr über gute bis sehr gute Noten verfügen. Außerdem ist es von Vorteil, wenn ihr über PC- Kenntnisse verfügt oder schon mal einen Schreibmaschinenkurs belegt habt.
In einigen Bundesländern ist auch die Abgabe einer Online- Bewerbung möglich. In manchen Bundesländern liegen zwischen der Bewerbung und dem Einstellungstermin 1,5 Jahre. In dieser Zeit müsst ihr das Auswahlverfahren durchlaufen. Für den mittleren Dienst fällt der Einstellungstermin in der Regel auf den 01.09., für den gehobenen Dienst auf den 01.04. eines jeden Jahres.
Wie läuft der Einstellungstest ab?
Polizei Einstellungstest: Schriftliche und mündliche Prüfung + Sporttest + ärztliche Untersuchung
Der Einstellungstest setzt sich aus einer schriftlichen und einer mündlichen Prüfung, einem Sporttest und einer ärztlichen Untersuchung zusammen. Das Einstellungsverfahren dauert 2 bis 4 Tage. Die Anforderungen sind in den einzelnen Bundesländern unterschiedlich. Darüber hinaus hängen die Anforderungen davon ab, ob ihr eine Ausbildung oder ein Studium absolvieren wollt. Getestet werden eure Intelligenz, euer Allgemeinwissen, Rechtschreibung, Fähigkeiten und Konzentrationsvermögen. Darüber hinaus werden eure Kenntnisse der deutschen und manchmal auch der englischen Sprache geprüft.
Ferner werdet ihr in Gruppengesprächen, Interviews und einem Kurzreferat auf die Probe gestellt.
In der medizinischen Untersuchung wird überprüft, ob ihr polizeidiensttauglich seid. Dazu werden Gewicht und Größe überprüft, Sehvermögen, Gehör, und Kreislaufbelastung getestet. In der Sportprüfung werden Koordination, Schnelligkeit und Ausdauer getestet. Dafür müsst ihr einen Wendelauf und einen Parcours in einer bestimmten Zeit absolvieren und den so genannten Cooper- Lauf- Test bestehen, bei dem in einer bestimmten Zeit eine Strecke gelaufen werden muss.
Es gibt Einstellungsberater oder Ansprechpartner in Sachen Einstellung in vielen Kreispolizeibehörden. Holt euch dort einen Termin und lasst euch beraten.
Was passiert in der Ausbildung?
Die berufliche Ausbildung für den mittleren Polizeivollzugsdienst dauert in der Regel 30 Monate. Die Auszubildenden werden zu Beginn der Ausbildung zu Polizeimeisteranwärtern ernannt und treten in das Beamtenverhältnis auf Widerruf ein. Zum Ende der Ausbildung erfolgt eine praktische und theoretische Laufbahnprüfung und eure Ernennung zu Beamten auf Probe für mindestens 2 Jahre. Die Ausbildung erfolgt an Polizeischulen, Polizeidienststellen oder Polizeidirektionen. Die erworbenen Kenntnisse werden in Tests, in der Regel ein Mal im Halbjahr, überprüft. Zu den theoretischen Inhalten, die in der Ausbildung vermittelt werden, gehören die Fächer Englisch, Polizeirecht, Verwaltungsrecht, Verkehrsrecht, Strafverfahrensrecht, besonderes Sicherheitsrecht, Beamtenrecht, Waffenkunde und Polizeidienstkunde inklusive Fotografie, Funktechnik, Funkverkehr, Kriminalistik, Politische Bildung und Dienstrecht. Zum praktischen Unterricht gehören Einsatztraining, Selbstverteidigung, Waffen- und Schießausbildung, Erste Hilfe, Fahrausbildung und Diensttransport. Ihr solltet nicht vor einem hohen Anteil an Schreibarbeit zurückschrecken.
Nach erfolgreich abgeschlossener Ausbildung bereitet ihr euch in den Einsatzhundertschaften der Bereitschaftspolizei auf den späteren Einzeldienst vor.
Im Bereich der Schutzpolizei oder Kriminalpolizei ist beispielsweise eine Tätigkeit als Streifen- oder Ermittlungsbeamter der Schutzpolizei, Verkehrsunfallsachbearbeiter, Ermittler der Kriminalpolizei, Kriminaltechniker, Bootsführer der Wasserschutzpolizei, Polizeitaucher, Hundeführer der Schutzpolizei oder Angehöriger der Polizeireiterstaffel denkbar.
Ein Aufstieg im mittleren Polizeivollzugsdienst ist bis zum Polizei- oder Kriminalhauptmeister möglich. Ab dem 27. Lebensjahr ist eine Ernennung zu Beamten auf Lebenszeit möglich.
Das Gehalt während der Ausbildung beträgt in den neuen Bundesländern ungefähr 760,- €, in den alten Bundesländern liegt es etwa bei 820,- €. Nach der Ausbildung erhöht sich das Gehalt je nach Beschäftigungsdauer.
Wie läuft das Studium ab?
Das Studium zum Eintritt in den gehobenen Polizeivollzugsdienst dauert 3- 3,5 Jahre und endet, wie auch die Ausbildung, mit einer Laufbahnprüfung. Zu Beginn des Studiums werdet ihr zu Polizeikommissaranwärtern und Beamten auf Widerruf ernannt. Das Studium erfolgt in der Regel an Fachhochschulen. Die einzige Polizeiakademie Deutschlands befindet sich in Nienburg zwischen Bremen und Hannover. Die Polizeiakademie hat Standorte in Hann, Münden und Oldenburg.
Zu den Studienfächern gehören Einsatzlehre, Führungslehre, Kriminalistik, Kriminologie, Psychologie, Rechtswissenschaften, Verkehrslehre, Öffentliche Betriebswirtschaftslehre und Organisation- und Personalentwicklung. Bei den Vorlesungen besteht Anwesenheitspflicht.
Ferner müsst ihr bis zum 01. Februar des auf die Einstellung folgenden Jahres nachweisen, dass ihr das Tastschreiben am PC beherrscht. Diese Schnellschreibarbeit ist Voraussetzung für den Studienerfolg.
Auch während des Studiums bekommt ihr ein Gehalt, das sich sehen lassen kann. Bei Aufnahme des Studiums erhält ein lediger Polizeikommissaranwärter ungefähr 860,- € (netto). Dieser Betrag erhöht sich bei Verheirateten und bei höheren Dienstjahren. Im 4. Dienstjahr liegt das Gehalt für einen ledigen Polizeikommissar bereits bei ca. 1800,- €.
Nach erfolgreich abgeschlossenem Studium erhaltet ihr ein Diplom und die Ernennung zum Bachelor. Die Absolvierung des Masterstudiengangs im Anschluss an das Studium an der Polizeiakademie ist europaweit möglich.
Im gehobenen Polizeivollzugsdienst sind bei der Schutzpolizei und der Kriminalpolizei Tätigkeiten als Dienstgruppenführer der Schutzpolizei, Sachbearbeiter in der Polizeidirektion, der Verkehrspolizeiinspektion oder Kriminalpolizeiinspektion oder als Leiter des Ermittlungsdienstes im Polizeirevier möglich.
Ausbildung und Studium in den verschiedenen Polizeibehörden
Die Kriminalbeamtinnen und –beamte für den gehobenen Kriminaldienst werden von dem BKA selbst ausgebildet. Die Ausbildung ist in mehrere Abschnitte unterteilt, wobei die theoretische und praktische Ausbildung im Wechsel stattfindet. Die Ausbildungsdauer beträgt drei Jahre. Das Bundeskriminalamt bietet Studienplätze zum 01.04. und 01.10 eines jeden Jahres an. Die Bewerbung sollte spätestens ein Jahr vor dem gewünschten Einstellungstermin beim Bundeskriminalamt eingehen.
Wenn Sie an einer Ausbildung zur Kriminalkommissarin / zum Kriminalkommissar interessiert sind schicken Sie eine aussagekräftige Bewerbung an das Bundeskriminalamt. Der Bewerbung sollten Sie außerdem folgende Unterlagen beifügen:
- Bewerbungsanschreiben (mit telefonischer Erreichbarkeit, evtl. E-Mail-Adresse, Unterschrift)
- tabellarischer Lebenslauf (nicht handgeschrieben)
- Fotokopie des Personalausweises
- Fotokopie des Abiturzeugnisses bzw. des Fachhochschulreifezeugnisses (mit Nachweis über ein Praktikum/Berufsausbildung) oder bei noch nicht abgeschlossener Schulbildung Fotokopien der letzten beiden Zeugnisse. Bei einjähriger FOS kann die Zulassung zum gewünschten Einstellungstermin erst nach Vorlage des Halbjahreszeugnisses erfolgen
- Fotokopie der Geburts-/Abstammungsurkunde
- Fotokopie des Führerscheins Klasse B (auch Rückseite)
Die Bewerbung sollen ohne Mappen, Klarsichthüllen, o.ä. eingereicht werden. Zeugnisse, Bescheinigungen etc. können in Kopie beigefügt werden. Die Beglaubigung der Unterlagen ist nicht erforderlich.
Ihre Bewerbung für den Einstellungstermin 01.04.2013 muss spätestens bis zum 31.03.2012 vorliegen.
Anschrift:
Bundeskriminalamt
Referat ZV 11
Personalgewinnung
65173 Wiesbaden
Einstellungsberatung:
Tel.: +49 (0)611 55 – 16755
Mo. + Mi.: 13:00 – 15:00 Uhr
Di. + Do.: 09:00 – 11:00 Uhr
Einstellungstest zum Beruf Bundeskrminalbeamten
In dem Auswahlverfahren für den gehobenen Kriminaldienst werden Sie diverse Test durchlaufen müssen die wir nachfolgend in Kürze darstellen.
1. Psychodiagnostische Testverfahren
Der psychodiagnostische Test setzt sich aus unterschiedlichen Einzeltests zusammen:
- Konzentrationstest
- Intelligenztest
Geprüft wird hier:
- Verbale Intelligenz (Satzergänzung, Analogien, Gemeinsamkeiten)
- Numerische Intelligenz (Rechenaufgaben, Zahlenreihen, Rechenzeichen)
- Figurale Intelligenz (Figurenauswahl, Würfelaufgaben, Matrizen)
- Rechtsschreibtest
- Nach den Regeln der neuen und alten deutschen Rechtschreibung
2. Sportliche Tauglichkeitsprüfung
Die sportliche Tauglichkeitsprüfung setzt sich im Einzelnen aus vier Disziplinen zusammen, die nach verschiedenen Leistungskriterien abgeprüft werden:
- Achterlauf, d.h. Lauf um fünf Stangen auf Zeit und nach vorheriger Erläuterungen
- (Sitz-) Klimmzüge
- Eckenlauf (100 m-Lauf in der Halle auf Zeit)
- Ausdauerlauf in der Halle (6 Minuten/zurückgelegte Wegstrecke)
Eine Änderung der sportlichen Disziplinen ist vorbehalten. Für die sportliche Tauglichkeitsprüfung benötigen Sie Sportbekleidung sowie Sportschuhe. Eine gewissenhafte Vorbereitung ist empfehlenswert, um die Chancen für das Bestehen der sportlichen Tauglichkeit zu erhöhen.
3. Gruppen- und Einzelgespräch vor einer Auswahlkommission
Hier finden eine Gruppendiskussion, ein Kurzreferat sowie die Einzelvorstellung vor einer Auswahlkommission statt.
4. Ärztliche Untersuchung auf Polizeitauglichkeit (u.a. Mindestgröße für Frauen grundsätzlich 162 cm und für Männer grundsätzlich 166cm)
Es stehen Ihr Gesundheitszustand und Ihre körperliche Fitness im Mittelpunkt.
Aufgrund der hohen Anforderungen, die der Polizeiberuf stellt, wird die Messlatte bei Ihrem Gesundheitszustand sehr hoch angesetzt. Deshalb werden Sie von einem Polizeiarzt auf Herz und Nieren geprüft. So wird beispielsweise besonderes Augenmerk auf Ihr Gewicht und ihre Größe, die Gehör- und Sehleistung sowie die Kreislaufbelastung gelegt.
Am Tag der Einstellung werden Sie einem Drogenscreening unterzogen.
Aufgabenbereiche beim Bundeskriminalamt
Das BKA nimmt in bestimmten Bereichen der internationalen und schweren Kriminalität selbst Strafverfolgungen wahr. Es koordiniert als zentrale Kriminalpolizei in Deutschland die Kriminalitätsbekämpfung auf nationaler und internationaler Ebene. Ihm obliegt grundsätzlich der polizeiliche Dienstverkehr mit den öffentlichen Stellen anderer Staaten. Der persönliche Schutz der Mitglieder der Verfassungsorgane, des Bundes und in besonderen Fällen auch ihrer ausländischen Gäste sind ebenfalls Aufgabe des BKA.
Beim Bundeskriminalamt bestehen somit nach erfolgreich abgelegter Laufbahnprüfung sehr viele berufliche Entwicklungs- und Aufstiegsmöglichkeiten.
Es erfolgt zunächst die Ernennung zum Kriminalkommissar bzw. zur Kriminalkommissarin auf Probe. Gleichzeitig wird den Absolventen der akademische Grad „Bachelor of Arts" verliehen.
Wird die 3-jährige Probezeit mit Erfolg abgeschlossen wird das Beamtenverhältnis auf Probe in ein Beamtenverhältnis auf Lebenszeit umgewandelt.
In der Laufbahn des gehobenen Dienstes ist die Beförderungsmöglichkeit bis zum Ersten Kriminalhauptkommissar vorgesehen. Befähigte und zugleich Leistungsstarke Beamtinnen und Beamte können nach einer gewissen Einarbeitungszeit grundsätzlich bis zum Ende des 45. Lebensjahres zur Aufstiegsausbildung für den höheren Kriminaldienst zugelassen werden.
Es erwarten Sie viele interessante und abwechslungsreiche Aufgaben in allen kriminalpolizeilichen Bereichen an einem der Standorte des Bundeskriminalamtes in Wiesbaden, Meckenheim, Berlin oder auch im Ausland.
Regelmäßig erfolgt nach der Ausbildung ein Einsatz in einer der folgenden 9 Abteilungen des BKA:
- Abteilung IK: Internationale Koordinierung
- Abteilung SO: Schwere und Organisierte Kriminalität
- Abteilung ZD: Zentrale kriminalpolizeiliche Dienste
- Abteilung KT: Kriminaltechnisches Institut
- Abteilung ZV: Zentral- und Verwaltungsaufgaben
- Abteilung IT: Informationstechnik
- Abteilung KI: Kriminalistisches Institut
- Abteilung ST: Polizeilicher Staatsschutz
- Abteilung SG: Sicherungsgruppe
Die Aufnahme in die Abteilung ZV ist eher die Ausnahme.
Weitere Informationen zum Studium oder zur Ausbildung beim Bundeskriminalamt/ BKA findet ihr hier: www.bka.de
Bewerbung
Die Bundespolizei bietet jährlich Studienplätze für den gehobenen Polizeivollzugsdienst und Ausbildungsplätze für den mittleren Polizeivollzugsdienst an. Insgesamt kann die Bundespolizei im Jahr 2012 800, im Jahr 2013 ebenfalls 800 und im Jahr 2014 850 Polizeibeamtinnen und Polizeibeamte zur Ausbildung einstellen.
Interessieren Sie sich für einen vielseitigen, fordernden und krisensicheren Lebensberuf mit guten Aufstiegschancen, der bereits während der Ausbildung bzw. des Studiums gut vergütet wird. Besitzen Sie darüber hinaus Teamgeist, Zivilcourage, Entscheidungsvermögen, sind physisch und psychisch gut belastbar und bundesweit mobil. Dann Bewerben Sie sich bei der Bundespolizei.
Um bei der Bundespolizei eingestellt zu werden, müssen nachfolgende Voraussetzungen erfüllt sein:
- Die deutsche Staatsbürgerschaft im Sinne des Art. 116 Grundgesetz (GG) oder eine andere EU-Staatsangehörigkeit.
- Die Bereitschaft, jederzeit für die freiheitliche demokratische Grundordnung im Sinne des Grundgesetzes einzutreten.
- Als Frau mindestens 163 cm und als Mann 165 cm und höchstens 195 cm groß.
- Die Polizeitauglichkeit nach polizeiärztlichem Urteil wurde festgestellt.
- Eine allgemeine Fahrerlaubnis der Klasse 3 bzw. der neuen Klasse B. Bei Vorliegen besonderer Gründe (z.B. Lebensalter) ist der Nachweis spätestens bis zum Abschluss der Laufbahnausbildung zu erbringen.
- Keine gerichtlichen Vorstrafen.
- Charakterliche und geistige Anlagen sind für den Polizeivollzugsdienst geeignet.
Dazu gehört:
- Leistungsbereitschaft
- Soziale Kompetenz
- Flexibilität und Mobilität
- Geistige und körperliche Fitness
- Demokratieverständnis
- Physische und psychische Belastbarkeit
- Teamfähigkeit
- Zivilcourage
- Entscheidungsvermögen
- Positives Erscheinungsbild (Keine sichtbaren Tätowierungen oder Piercings)
- Kommunikationsfähigkeit
- In geordneten wirtschaftlichen Verhältnissen leben.
Weitere Informationen über Einstellungsvoraussetzungen, Termine für Bewerbung sowie Einstellung erhalten Sie auf Anforderung von dem in Ihrer Nähe ansässigen Einstellungsberater.
Eignungsauswahlverfahren
Nachdem die Bewerbungsunterlagen geprüft worden sind und die entsprechenden Voraussetzungen vorliegen, werden sie nach dem Prinzip der Bestenauslese zu einem Eignungsauswahlverfahren (EAV) eingeladen.
Dieses Eignungsauswahlverfahren besteht aus:
- einem schriftlichen Testverfahren
- der polizeiärztlichen Untersuchung (Informationsblatt des Polizeiärztlichen Dienstes der Bundespolizei für Bewerberinnen/Bewerber:
- dem Sporttest zur Feststellung der körperlichen Leistungsfähigkeit. Details finden Sie unter folgendem Link:
- dem mündlichen Testverfahren
Den Teilnehmerinnen und Teilnehmern am EAV werden notwendige Fahrtkosten erstattet. Eine Kostenlose Unterkunft wird zur Verfügung gestellt und eine Teilnahme an der Gemeinschaftsverpflegung ist gegen Bezahlung möglich.
Das EAV für Bewerberinnen und Bewerber für den mittleren Polizeivollzugsdienst in der Bundespolizei dauert in der Regel zwei Tage und findet im Bereich einer Aus- und Fortbildungseinrichtung der Bundespolizei statt.
In dem schriftlichen Testverfahren werden Konzentration, Allgemeinwissen, verbale Intelligenz sowie Englischkenntnisse geprüft.
Über weitere Einzelheiten unterrichtet Sie gern Ihr Einstellungsberater. Die Kontaktdaten für die Ansprechpartner der jeweiligen Bundesländer finden Sie unter:
Für Bewerberinnen und Bewerber für den gehobenen Polizeivollzugsdienst in der Bundespolizei dauert das EAV insgesamt drei Tage. Das schriftliche Testverfahren besteht aus einem Intelligenztest, einem Kurzaufsatz, einer polizeiärztlichen Untersuchung und einem Sporttest und findet im ersten Teil des Verfahrens statt.
Wird in dem ersten Teil des Testverfahrens ein positives Ergebnis erzielt, erfolgt die Zulassung für die Teilnahme zum zweiten Teil des EAV, das neben einem Computer gestützten Test zur Messung der sozialen Kompetenz ein Assessment-Center beinhaltet. Dieses beinhaltet eine Gruppendiskussion, einen Kurzvortrag sowie ein Interview. Der zweite Teil dauert einen Tag und wird für alle Bewerber zentral an der Bundespolizeiakademie in Lübeck durchgeführt.
Aufgabenbereiche
Nach erfolgreichem Abschluss der Ausbildung im mittleren Polizeivollzugsdienst ist zunächst eine mehrjährige Verwendung in einer in Bundespolizei-Unterkünften untergebrachten Einsatzabteilung vorgesehen.
Dort werden Sie mit den umfangreichen Aufgaben der Bundespolizei im Rahmen einer Gruppe (ca. acht Polizeivollzugsbeamte), eines Zuges (ca. 30 Polizeivollzugsbeamte) und/oder Hundertschaft (ca. 120 Polizeivollzugsbeamte) vertraut gemacht und entsprechend eingesetzt. Dazu gehören auch Objektschutzaufgaben und die Unterstützung der originär eingesetzten Kräfte für grenz- und bahnpolizeiliche Aufgaben sowie im Bereich der Luftsicherheit auf deutschen Flughäfen.
Weiterhin können Sie auch zur Unterstützung der Länder eingesetzt werden.
Zu den späteren Verwendungsmöglichkeiten in den einzelpolizeilichen Tätigkeitsbereichen gehören:
- Kontrolle des grenzüberschreitenden Verkehrs und die polizeiliche Überwachung der Grenzen,
- bahnpolizeiliche Aufgaben,
- Schutz vor Angriffen auf die Sicherheit des Luftverkehrs auf deutschen Flughäfen.
Eine Ausbildung für eine Spezialverwendung ist bei Eignung und Bedarf nach bestandener Laufbahnprüfung möglich.
Als Beamter des gehobenen Polizeivollzugsdienstes in der Bundespolizei finden Sie ihre Aufgabenfelder nach erfolgreichem Abschluss des Fachstudiums zunächst im Kontroll- und Streifendienst, im Ermittlungsdienst, als Sachbearbeiter oder in einer ersten Führungsfunktion. Durch weitere Qualifikationen sind Führungs-, und Leitungsfunktionen in einer Bundespolizeiabteilung oder im einzelpolizeilichen Tätigkeitsbereich möglich.
Auch hier ist eine Fortbildung für eine Spezialverwendung bei Eignung und Bedarf nach bestandener Laufbahnprüfung möglich.
Weitere Informationen zum Studium und zur Ausbildung bei der Bundespolizei findet ihr unter: bundespolizei.de
Bewerbung beim Bundesnachrichtendienst
Bewerbungsunterlagen an den Bundesnachrichtendienst sollten folgende Bestandteile aufweisen:
- Tabellarische Darstellung des schulischen und beruflichen Werdegangs inklusive sämtlicher Nachweise und Zeugnisse in Kopie
- Bewerbungsmotivationsschreiben
- Personalbogen in zweifacher Ausfertigung
- eine ausreichend frankierte und mit Ihrer Anschrift versehene Postkarte zur Rücksendung als vorläufige Eingangsbestätigung der Bewerbungsunterlagen
Sollten Sie zum Vorstellungsgespräch geladen werden, bringen Sie bitte alle Unterlagen, die Sie in Kopie Ihrer Bewerbung beigefügt haben, im Original mit. Die Kopien werden dann vor Ort beglaubigt.
Adressieren Sie Ihre Bewerbung ohne Benennung eines konkreten Ansprechpartners an folgende Anschrift:
Bundesnachrichtendienst
– Personalgewinnung –
Postfach 120
82042 Pullach
Einstellungstest beim Bundesnachrichtendienst (BND)
Wenn Sie eine Einladung bekommen wird folgender Satz in dem Schreiben stehen:
„Bitte behandeln Sie Ihre Bewerbung in unserem Hause vertraulich. Informationen diesbezüglich an Dritte sind nicht statthaft."
Genaue Informationen zum Einstellungstest gibt es daher nicht. Es sei allerdings gesagt, dass das Auswahlverfahren beim Bundesnachrichtendienst (BND) als sehr hart gilt. Nach dem Vorstellungsgespräch gibt es laut Insidern ein zweitägiges Assessment Center.
Das AC beinhaltet einen mündlichen und einen schriftlichen Teil. Zudem muss der Bewerber seine Englischkenntnisse unter Beweis stellen.
Beim schriftlichen Test steht die Denkfähigkeit und Gedankenführung eines Kandidaten im Mittelpunkt. Die Intelligenz, Konzentrationsfähigkeit und die Belastbarkeit des einzelnen Bewerbers werden in einem eignungspsychologischen Test geprüft.
Beim mündlichen Teil soll der Bewerber seine Ausdrucks- und Reaktionsfähigkeit beweisen. Ein sicheres Auftreten und Gewandtheit in der freien Rede sind hier von Vorteil.
Ob ein Kandidat den Job letztendlich bekommt, hängt von den Ergebnissen der Sicherheitsüberprüfung ab. Bei diesem Check wird das gesamte persönliche Umfeld eines Kandidaten durchleuchtet. Hohe Schulden oder etwa Drogenprobleme sollten Bewerber nicht haben, denn dann gelten sie als erpressbar. Zudem haben diejenigen schlechte Karten, in deren näherem Umfeld Kriminelle sind. Der Bewerber muss auch damit rechnen, dass von ihm selbst angegebene Referenzpersonen vom BND befragt werden. Auch wird ein polizeiliches Führungszeugnis eingeholt.
Aufgabenbereiche
Der BND bildet aus:
- im mittleren Dienst
Absolventen können als Regierungssekretär/in in das Beamtenverhältnis auf Probe übernommen und in allen Fachabteilungen des Dienstes sowie in Auslandsdienststellen eingesetzt werden.
- im mittleren Dienst in der Fernmelde- und Elektronischen Aufklärung des Bundes
Die Abteilung betreibt Informationsgewinnung mit modernsten technischen Mitteln. Dabei werden relevante Erkenntnisse über das Ausland durch gezielte Filterung der internationalen Kommunikationsströme gewonnen, übersetzt und inhaltlich bewertet. Die Laufbahnausbildung im mittleren Dienst der Fernmelde- und Elektronischen Aufklärung des Bundes ist für diese Aufgaben konzipiert.
- im gehobenen Dienst
Die Absolventen erhalten nach bestandener Laufbahnprüfung den akademischen Grad eines/r Diplom-Verwaltungswirtes/in (FH) verliehen und können als Regierungsinspektoren /innen in das Beamtenverhältnis auf Probe übernommen werden
- im gehobenen Dienst in der Fernmelde- und Elektronischen Aufklärung des Bundes
Die Abteilung Technische Aufklärung (TA), betreibt Informationsgewinnung mit technischen Mitteln. Dabei werden Informationen von außen- und sicherheitspolitischer Bedeutung durch das Abhören, Mitlesen, Auswählen und Übersetzen von internationalen Kommunikationsverkehren gewonnen. Nach erfolgreichem Bestehen der Laufbahnprüfung ist die Übernahme in ein Beamtenverhältnis auf Probe vorgesehen.
Weitere Informationen zur Karriere beim Bundesnachrichtendienst findet ihr hier: www.bnd.bund.de
Das sind die Aufgaben der Schutzpolizei
Hauptaufgabe der Schutzpolizei ist die Aufrechterhaltung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Schutzpolizei verrichten ihre Aufgaben in spezieller Dienstbekleidung, die sie durch Kennzeichnung und Schriftzug eindeutig als Polizeibeamte/innen kenntlich machen. Zudem sind sie im Stadtverkehr mit entsprechenden Polizeifahrzeugen präsent.
Die Aufgaben der Schutzpolizei umfassen die Prävention, die Erfassung einer gesetzeswidrigen Handlung und die Ahndung von Ordnungswidrigkeiten. Für die Bürgerinnen und Bürger sind sie der erste Ansprechpartner vor Ort, wenn es darum geht, erforderliche Maßnahmen im Rahmen des „ersten Angriffs" umzusetzen bzw. einzuleiten. Dazu gehören die Absperrung eines Tat- oder Unfallortes zur Sicherung der Beweismittel, die Anforderung weiterer Einsatzkräfte oder anderer Behörden, beispielsweise die Feuerwehr, und das Informieren der am Geschehen Beteiligten.
In die Laufbahn des mittleren und gehobenen Dienstes der Schutzpolizei darf eingestellt werden, wer
- Deutscher im Sinne des Artikel 116 des Grundgesetzes der Bundesrepublik Deutschland oder Staatsangehöriger eines Mitgliedstaates der Europäischen Union ist.
- die Gewähr dafür bietet, dass sie oder er jederzeit für die freiheitliche demokratische Grundordnung im Sinne des Grundgesetzes und der Verfassung eintritt,
- den Besitz einer Fahrerlaubnis für Personenkraftwagen mit Schaltgetriebe nachweist (muss bis zum Ausbildungsende bzw. von Lebensälteren vor Beginn des dritten Ausbildungsabschnitts nach 1 1/2 Ausbildungsjahren erworben sein bzw. bis zum Ende des 2. Semesters nachgereicht werden),
- die Fähigkeit besitzt, eine Strecke von mindestens 200m schwimmen zu können und einen entsprechenden Schwimmfähigkeitsnachweis erbringt (z. B. Schwimmabzeichen „Bronze")
- als Bewerberin mindestens 160cm und als Bewerber mindestens 165cm groß ist,
- die Einstellungsprüfung besteht,
- nach polizeiärztlicher Untersuchung vollzugsdiensttauglich ist. Auch Brillenträger können eingestellt werden, wenn eine für den Polizeivollzugsdienst ausreichende Sehfähigkeit nach einer Untersuchung durch den Polizeiarzt festgestellt wird.
- nach ihrer/seiner Persönlichkeit für den Polizeivollzugsdienst geeignet ist (einwandfreier Leumund, insbesondere keine Vorstrafen),
In Sommerkleidung sichtbare Tätowierungen stehen grundsätzlich einer Einstellung entgegen. Für kleine und unauffällige Tätowierungen sind Ausnahmen möglich. Unabhängig von der Sichtbarkeit sind alle Tätowierungen mit den polizeilichen Anforderungen nicht zu vereinbaren, die
- rechts- oder linksradikale bzw. extremistische,
- entwürdigende,
- sexistische bzw. frauenfeindliche,
- gewaltverherrlichende bzw. menschenverachtende Darstellungen beinhalten.
Das gilt ebenso für Brandings, Implantate und andere Körpermodifikationen.
Mittlerer Dienst der Schutzpolizei
Zum angestrebten Einstellungstermin muss der Bewerber zwischen 16 bis 24 Jahre alt sein.
Sie müssen mindestens die erweiterte Berufsbildungsreife oder einen als gleichwertig anerkannten Bildungsstand besitzen bzw. bis zum Ausbildungsbeginn erworben haben.
Gehobener Dienst der Schutzpolizei
Zum angestrebten Einstellungstermin dürfen Sie nicht älter als 31 Jahre alt sein. Außerdem müssen Sie mindestens die Fachhochschulreife oder ein als gleichwertig anerkannten Bildungsstand besitzen.
Bewerbung
Die Anforderungen für die Bewerbungen bei der Schutzpolizei entnehmen Sie der jeweiligen Homepage des Bundeslandes in dem Sie Ihre Ausbildung absolvieren möchten. Hier finden Sie auch die jeweiligen Bewerbungsfristen und die jeweiligen Personalbögen etc., die Sie Ihrer Bewerbung in der Regel beifügen müssen.
Aufgabenbereich
Polizeivollzugsbeamte sind Repräsentanten des Staates. Kernaufgabe ist die Wahrung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung. Originäre Aufgabe ist die Gefahrenabwehr. Des Weiteren hat sie Verkehrsaufgaben wahrzunehmen, z.B. die Verkehrsregelung, und ist auf dem Gebiet der Strafverfolgung tätig. Ferner obliegt dem Polizeivollzugsbeamten der Vollzug zugewiesener Aufgaben nach dem Ordnungswidrigkeitengesetz (Verfolgung von Verkehrsordnungswidrigkeiten) sowie des Ortsrechtes.
Die Repression, sowie Tätigkeiten im Veranstaltungs- und Versammlungsbereich stellen das Hauptbetätigungsfeld der heutigen Polizei dar. Die Polizeivollzugsbeamten im Streifendienst arbeiten Einsätze ab, sie werden auch bei eigenen Wahrnehmungen oder Mitteilungen von Passanten aktiv. Bestimmte Polizeivollzugsbeamte sind auch Ermittlungsperson der Staatsanwaltschaft. Ein weiterer Teilbereich der Aufgaben ist der Vollzug von Haftbefehlen (Strafvollstreckungsrecht), Vornahme von Amtshilfen und Vollzugshilfen, z.B. der Unterstützung von Gerichtsvollziehern und Abschiebung. Polizeivollzugsbeamte sind im Dienst, wenn Sie regulär Dienst leisten. Sie können sich allerdings auch eigeninitiativ in den Dienst versetzen. Ferner benötigen Sie aufgrund der dienstlichen Tätigkeit i.d.R. keine Waffenbesitzkarte.
Einstellungstest
Das Auswahlverfahren der Polizei ist innerhalb jedes einzelnen Bundeslandes geregelt. Grundsätzlich sieht der Ablauf der meist zwei oder drei Überprüfungstage bei den Landespolizeien aller Bundesländer recht ähnlich aus.
Es wird überprüft, ob Sie die intellektuellen, charakterlichen und körperlichen Grundvoraussetzungen mitbringen, die für eine erfolgreiche Ausbildung und spätere Berufsausführung notwendig sind.
Auch wenn der Bedarf an Polizeinachwuchs in den Bundesländern sehr hoch ist, wird beim Auswahlverfahren nach dem System der Bestenauslese gesiebt.
Das Auswahlverfahren besteht aus drei Teilen. Dazu kommen mehrere Gespräche, die bewertet werden:
- theoretischer Testteil (schriftlich, z. T. am PC und mündlich)
- sportlicher Testteil
- körperliche und gesundheitliche Überprüfung
Sollten Sie in einem der Testbereiche nicht ausreichende Leistungen erbracht haben, ist der Test für Sie zu Ende. Gute Testergebnisse in einem Testbereich können ein schlechtes Testergebnis in einem anderen Testbereich nicht ausgleichen.
In der Bundesrepublik Deutschland ist die Kriminalpolizei jener Teil der Polizei (und damit der Innenverwaltung), der sich ausschließlich mit der Verfolgung von Straftaten und ihrer Verhütung beschäftigt.
Die Organisationsformen der Kriminalpolizei sind in der Bundesrepublik Deutschland unterschiedlich, da die Polizeiangelegenheiten grundsätzlich in den Zuständigkeitsbereich der Bundesländer fallen. In den Monaten vor März 2004 ist in den Innenverwaltungen der Bundesländer die Tendenz zu einer weitgehenden Generalisierung, d.h. "Jeder Polizist kann alles" gestoppt, und man kommt wieder mehr zu der Erkenntnis, dass die fachliche Spezialisierung einzelner Dienststellen und ihrer Kriminalpolizeibeamten auf sachlichen Notwendigkeiten basieren.
Bewerbung bei der Kripo
Die Voraussetzungen variieren etwas von Bundesland zu Bundesland. Die Bewerbung erfolgt schriftlich und meist formgebunden. In manchen Bundesländern ist sie mind. 1½ Jahre vor dem Einstellungstermin notwendig. Nähere Details entnehmen Sie der Homepage der Polizei des jeweiligen Bundeslandes in dem Sie Ihre Ausbildung absolvieren möchten. Hier finden Sie auch die jeweiligen Bewerbungsfristen und die jeweiligen Personalbögen etc., die Sie Ihrer Bewerbung in der Regel beifügen müssen.
Zusätzlich erforderlich für den:
Einstellungstest bei der Kriminalpolizei
Diese Verfahren sind in jedem Bundesland unterschiedlich. Die Kriminalpolizei wird in Deutschland in den Ländern ausgebildet. Das bedeutet, dass die Länder festlegen, wie die Ausbildung und die spätere Berufslaufbahn gestaltet sind. Somit wird durch die Bundesländer z.B. festgelegt, in welchen Dienstgraden die Ausbildung absolviert werden kann (mittlerer und gehobener Dienst), welche Bestandteile die Ausbildung ausmachen, welche Aufgaben auf die Polizeibeamte/innen zukommen und wie die Auswahlverfahren gestaltet sind.
Aufgabenbereich
Das Landeskriminalamt (LKA) ist eine deutsche Polizeibehörde, die in jedem Land vorhanden ist. Es ist – mit Ausnahme in Brandenburg – Landesoberbehörde, die zur jeweiligen Landespolizei gehört. Landeskriminalämter sind wie andere Polizeibehörden dem jeweiligen Innenministerium nachgeordnet. Die Landeskriminalämter versehen neben Aufgaben der Gefahrenabwehr in besonderen oder herausragenden Fällen Aufgaben bei der Strafverfolgung. Als Serviceleistung werden umfangreiche überregionale Ermittlungstätigkeiten in den Bereichen Sexualstraftaten, Organisierte Kriminalität, Rauschgift, Falschgeld und Staatsschutz für die Polizeibehörden vor Ort wahrgenommen. Kriminaltechnische Untersuchungen (Forensik) erfolgen in den Kriminaltechnischen Instituten (KTI), beispielsweise für Niedersachsen im KTI-Niedersachsen. In der Regel werden im LKA neben der technischen Auswertung von Fingerabdrücken (Daktyloskopie) und anderer Spuren (Schuhabdrücke, Material- und Faserspuren) auch Experten für die operative Fallanalyse bereitgehalten. Daneben werden durch das Landeskriminalamt jährlich die Polizeilichen Kriminalstatistiken erstellt. Die Landeskriminalämter mit ihrer Zentralstellenfunktion sind für die Polizeidienststellen der jeweiligen Länder das Bindeglied zum Bundeskriminalamt (BKA).
Besonderheiten bei den Landespolizeien
Das Portal für angehende Studierende will euch mit den notwendigen Informationen versorgen rund um die Auswahl und den Beginn des Studiums. Der neue Lebensabschnitt ist mit vielen Fragen verbunden, die wir versuchen für euch auf unserem Studienportal zu klären.
Nützliche Links:
Rechtliches
Wie Lange Muss Man Studieren Um Polizist Zu Werden
Source: https://studieren.org/studienwege/studium-bei-der-polizei/#:~:text=Das%20Studium%20zum%20Eintritt%20in%20den%20gehobenen%20Polizeivollzugsdienst%20dauert%203,die%20Ausbildung%2C%20mit%20einer%20Laufbahnpr%C3%BCfung.
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