Ein grüner Gartenteich wirkt nicht nur schmutzig und unansehnlich, sondern ist auch kein gesunder Lebensraum für Fische und Pflanzen. Ist der Gartenteich erst einmal trüb, ist es nur schwer möglich, ihn ohne chemische Aufbereitung wieder klar zu bekommen und so einen Lebensraum zu schaffen, in dem sich Pflanzen und Tiere wohlfühlen.

Die Planung eines Gartenteichs

Wer den Teich im Grundstück erst plant, kann bereits im Entwurf einen wichtigen Beitrag für sauberes und klares Wasser leisten. Es gibt verschiedene äußere Einflüsse, die sich auf die Wasserfarbe und auf die Algenbildung im Teich auswirken und so das Teichklima beeinflussen. Dazu gehören:

  • die Größe
  • die Tiefe
  • die Lage (Sonne, Halbschatten, Schatten)
  • die Ufergestaltung
  • der Bodengrund.

Einen neuen Gartenteich wählt man am besten an einem Standort, wo keine volle Sonnenbestrahlung herrscht. Sonne begünstigt das Wachstum von Algen und kann als hauptsächliche Ursache betrachtet werden, wenn sich das Wasser grün verfärbt. Aber auch der Bodengrund, sowie die Ufergestaltung nehmen Einfluss. Wenn abgestorbene Pflanzenteile in den Teich fallen und dort verfaulen, wird dies das Wasser trüben und kann obendrein zu einem unangenehmen Geruch führen. Ein großer und tiefer Gartenteich bleibt generell länger sauber und veralgt nicht so schnell wie ein Teich, der aufgrund seiner geringen Größe nicht zum natürlichen Biotop werden kann. Bei kleinen Teichen ist es oftmals nötig, eine Pumpe und einen Filter einzuplanen und so für eine stetige Wasseraufbereitung zu sorgen. Sehr große Teiche kommen gut ohne Hilfsmittel aus und können als reine Naturteiche im Garten angelegt werden.

Klares Wasser im Gartenteich durch richtige Pflege

Wenn das Wasser grün und

trüb ist, greifen viele Gärtner unmittelbar zur chemischen Keule und wollen damit das Wasser im Gartenteich klar halten. Doch das ist unnötig, da sich mit der richtigen Pflege jedes Problem in den Griff bekommen lässt. Zwei No Go's in der Teichpflege sind:

  • der vollständige Wasserwechsel
  • chemische Zusätze gegen Algenwuchs und Bakterienblüte.

Um eine Eintrübung des Wassers zu vermeiden, kann der Gärtner mit ganz einfachen Mitteln arbeiten und seinen Teich:

  • mit vielen Pflanzen bestücken
  • Schwimmpflanzen zur Beschattung des Wassers einsetzen
  • einen geringen Fischbesatz bevorzugen
  • Fische nicht übermäßig füttern
  • regelmäßige Entfernung von Algenwatten
  • bei größeren Teichen eine Umwälzpumpe einsetzen
  • den Teich beschatten.

In der Regel ist es nicht sehr zeitaufwändig, will man das Wasser im Gartenteich klar halten und vermeiden, dass es grün oder milchig trüb wird. Dabei sollte man beachten, dass ein kleinerer Teich mehr Arbeit macht, als ein großer Teich. In einem großen und tiefen Gartenteich bildet sich automatisch ein Biotop, welches sich selbst reinigt und somit weniger Zeitaufwand vom Gärtner erfordert. Der kleine Teich hingegen wird schneller trüb, da das Wasser sich im Sommer enorm aufheizt und so eine Bildung von Algen begünstigt.

Probleme erkennen und beheben

Aufmerksamkeit ist ein wichtiger Aspekt für den Gärtner. Ein Gartenteich wird nicht über Nacht grün und trüb, sondern zeigt vor der Eintrübung eindeutige Anzeichen. Ein Gartenteich ist kein Pool, welcher mit blauem Wasser zum Schwimmen einlädt. Trotzdem kann das Wasser klar und durchsichtig, anstatt milchig trüb oder grün gehalten werden. Der sich auf dem Boden sammelnde schlick von

abgestorbenen Pflanzenteilen gilt als Nährboden für Mikroorganismen und als Nahrungsquelle für Fische. In einem gewissen Maße ist der Mulm auf dem Boden als notwendig und für das Leben im Teich wichtig. Doch nimmt er überhand, verfärbt sich das Wasser und es kann sogar zum Umkippen des Wassers kommen. Passiert dies, geht vom Gartenteich ein übler und fauliger Geruch aus. Folgende Details weisen auf zu viel Schlick auf dem Teichboden und auf eine schlechte Wasserqualität hin:

  • mulmige Schicht an den Teichrändern
  • auffallend schlechtes Wachstum oder Eingehen von Teichpflanzen
  • geringe Futteraufnahme der Fische
  • Fernbleiben von Insekten und Wasserflöhen
  • zähflüssig wirkende Wasserqualität
  • kein Blick auf den Teichboden möglich.

Treten eines oder mehrere dieser Probleme auf, sollte der Gärtner schnell handeln. Mit einem Kescher können alle im Teich schwimmenden Verunreinigungen entfernt und Algenkissen abgeschöpft werden. Eine teilweise Wasserentfernung und Beseitigung der zu dicken Schlickschicht auf dem Boden hilft dabei, den Teich zu säubern und durch das Auffüllen neuen Wassers für einen gesunden Teich zu sorgen.

Gestaltung für klares Wasser im Gartenteich

Algen FroschDie Ufer- und Bodengestaltung im Teich ist nicht nur ein Detail für das Auge des Betrachters, sondern auch die Möglichkeit für den Gärtner, eine Eintrübung des Wassers zu vermeiden. Möchte man das Wasser klar und sauber, statt grün und trüb halten, sollte man nur bedingt auf den natürlichen Bodengrund nach der Ausschachtung fokussieren. Auch einen bereits vorhandenen Gartenteich kann man umgestalten und so für sauberes Wasser, einen gesunden Lebensraum für Pflanzen und Tiere, sowie einen schönen Anblick im Garten sorgen. Schon kleine Handgriffe verbessern die Wasserqualität und verschönern den Gartenteich:

  • Boden mit Teichfolie auslegen
  • Ränder mit groben Kieselsteinen gestalten
  • Teichpflanzen beschneiden
  • Oberfläche regelmäßig säubern und mit dem Kescher schwimmenden Schlick und Wasserlinsen abschöpfen
  • Uferbepflanzung mit Beschattung wählen
  • keine zu häufigen Wasserwechsel durchführen.

Es lässt sich nicht immer vermeiden, dass sich Algen im Wasser bilden und für eine trübe Wasserqualität sorgen. Doch kann der Gärtner frühzeitig handeln und bereits bei marginaler Algenbildung vorsorgen, sodass das Wasser klar bleibt und sich gar nicht erst vollständig eintrüben kann.

Am besten entwickelt sich ein Gartenteich, bei dem gänzlich auf Chemie verzichtet wird.

Eine Pumpe für mehr Sauerstoff im Wasser ist ratsam, da mit Sauerstoff angereichertes Teichwasser länger klar bleibt. Befindet sich der Teich an einem sonnigen Platz, kann der Gärtner durch die Uferbepflanzung und mit Wasserpflanzen auf der Oberfläche für die notwendige Beschattung sorgen und einen wichtigen Beitrag für klares Wasser im Gartenteich leisten.

Wissenswertes zu klarem Wasser im Gartenteich

Wenn der Gartenteich sich plötzlich grünlich verfärbt, dürften bei jedem Hobbygärtner und Teichliebhaber die Alarmglocken läuten. Häufigste Ursache ist ein zu großer Algenanteil, der sich im Sommer bilden kann und von Tag zu Tag weiter ausartet, sodass bald der gesamte Gartenteich zu einer grünlichen Brühe mutiert. Aber zum Glück gibt es auch für dieses Problem eine Lösung bzw. gleich mehrere:

  • Die natürlichste aller Lösungen und die bequemste für Sie ist der Silberkarpfen. Er frisst Algen aller Art und ist vor allem für größere Gartenteiche perfekt geeignet.
  • Algenkiller, eine Mischung aus Mineralstoffen, die dem Wasser verabreicht werden und in wenigen Wochen die Algen verschwinden lassen. Andere Pflanzen oder gar Fische werden dadurch nicht gefährdet.
  • Ähnlich funktioniert auch ein Anti-Algenspray, ein Mittel, das allerdings schon innerhalb eines Tages wirkt. Auch hier ist kein Gift im Spiel. Sie sehen also: es gibt eine Menge Möglichkeiten, dem grünen Teichwasser den Garaus zu machen und das ohne jeglichen Einsatz von Chemikalien oder anderen schädlichen Mitteln.
  • Sollten Sie sich darauf nicht verlassen wollen, sondern sollten Sie lieber selbst die Sache in die Hand nehmen wollen, dann ist ein Gerät im Fachhandel erhältlich, das ebenfalls der grünen Suppe im Gartenteich den Kampf ansagt. Der so genannte Wasserklärer.

Er funktioniert mit UV (UV-C Wasserklärer) und wird bei den Besitzern von Gartenteichen immer beliebter. Die Funktionsweise ist denkbar einfach: das Wasser im Teich wird mit UV-Licht angestrahlt, daraufhin sterben sämtliche Algen ab und können problemlos entfernt werden. Die Vorteile dieses Wasserklärers: Er ist nicht sehr teuer in der Anschaffung, er arbeitet sehr effektiv und entfernt Algen nicht nur für kurze Zeit, sondern dauerhaft und er ist leicht zu bedienen.